Androgenisierung bedeutet Vermännlichung. Darunter versteht man alle Veränderungen bei einer Frau, die auf eine vermehrte Wirkung männlicher Sexualhormone, den sog. Androgenen, zurückzuführen sind.
Eine bioidentische, natürliche oder naturidentische Hormonersatztherapie bezeichnet die Verwendung von Hormonpräparaten, die mit den vom menschlichen Körper gebildeten Hormonen identisch und daher besonders gut verträglich sind.
Dyspareunie ist eine sexuelle Funktionsstörung, bei der Schmerzen bzw. Missempfinden vor, während oder nach dem Geschlechtsverkehr vorliegen.
Endometriose ist eine der häufigsten Unterleibserkrankungen bei Frauen. Dabei wächst die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) auch außerhalb der Gebärmutter (Uterus), was unter anderem zu sehr starken Schmerzen während der Menstruation führen kann.
Das Endometrium bezeichnet die Gebärmutterschleimhaut.
FSH, auch Follitropin genannt, ist ein für die Fruchtbarkeit wichtiges Sexualhormon bei Frauen und Männern. Bei Frauen fördert FSH die Ei-Reifung im Eierstock, bei Männern ist es wichtig für die Spermienbildung.
Siehe Follikelstimulierendes Hormon (FSH)
Struktur am Eierstock, die nach dem Eisprung aus dem Eibläschen entsteht und das Gelbkörperhormon Progesteron bildet.
Gestagene sind Sexualhormone, die bei Frauen wichtig für die Vorbereitung und Erhaltung einer Schwangerschaft sind.
Unter Harninkontinenz, umgangssprachlich auch Blasenschwäche genannt, versteht man den unkontrollierten unwillkürlichen Harnverlust bzw. die Unfähigkeit, den Zeitpunkt der Blasenentleerung selbst zu bestimmen.
Unter Hirsutismus versteht man einen männlichen Behaarungstyp bei Frauen, z. B. Haarwuchs auf Kinn, Oberlippe oder Rücken. Das Auftreten kann von mild bis sehr stark ausgeprägt reichen.
Hitzewallungen gehören zu den typischen Beschwerden der Wechseljahre. Dabei breitet sich plötzlich aufsteigende Hitze, die meist im Gesicht beginnt, wellenartig über den Körper aus. Bei manchen Frauen kann es dann auch zu einem schnelleren Puls, einem höheren Blutdruck und Schwindelgefühlen kommen.
Unter Hormonersatztherapie versteht man den medizinischen Einsatz von Hormonen zur Behandlung verschiedener – in der Regel menopausaler – Beschwerden, die durch den Mangel eines Hormons oder mehrerer Hormone entstehen. Bei der menopausalen HRT kommen Östrogene und Progesteron bzw. andere Gestagene zum Einsatz.
Unter einem Hormonmangel versteht man die verminderte Konzentration des Hormons oder mehrerer Hormone im Blut.
Die Hypophyse wird auch als Hirnanhangsdrüse bezeichnet und ist eine Hormondrüse im Gehirn, der eine übergeordnete Rolle in der Regulation des Hormonsystems im Körper zukommt.
Der Hypothalamus liegt direkt über der Hypophyse und steuert im Zusammenwirken mit dieser andere Drüsen des Hormonsystems.
Aus dem Lateinischen übersetzt bedeutet Inkontinenz die Unfähigkeit des Zurückhaltens bzw. der Selbstbeherrschung. Medizinisch bezeichnet die Inkontinenz die Unfähigkeit, Harn (Harninkontinenz) oder Stuhl zurückzuhalten (Stuhlinkontinenz).
Das Klimakterium bezeichnet die Wechseljahre der Frau, die meist zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr einsetzen. Während dieser Zeit unterläuft der weibliche Körper eine hormonelle Umstellung.
Libido ist ein Begriff für das sexuelle Verlangen. Ursprünglich stammt der Begriff aus der Psychoanalyse und bezeichnet die Energie, die mit den Trieben der Sexualität verknüpft ist.
Luteinisierendes Hormon, auch Lutropin genannt, ist ein Hormon, das bei Frauen und Männern wichtig für die Fortpflanzung ist. Zusammen mit dem follikelstimulierenden Hormon regelt es bei Frauen den Eisprung und bei Männern die Spermienbildung.
Als Menopause wird der Zeitpunkt der letzten Monatsblutung (Menstruation) beschrieben, der bei Frauen in der Regel um das 50. Lebensjahr herum eintritt. Mit diesem Zeitpunkt ist die Fruchtbarkeit der Frau beendet. Es wird in den Zeitraum vor der Menopause (Prämenopause) und den Zeitraum nach der Menopause (Postmenopause) unterschieden. Dieser Lebensabschnitt wird auch als „Wechseljahre“ bezeichnet.
Unter dem metabolischen Syndrom versteht man das gleichzeitige Auftreten verschiedener Stoffwechselprobleme, wie Übergewicht, Bluthochdruck, Störungen des Fett- und Glukosestoffwechsels. Diese Symptome, und damit auch das metabolische Syndrom, sind Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Östradiol oder Estradiol, abgekürzt E2, ist ein Sexualhormon, das zur Gruppe der Östrogene (Estrogene) gehört. Im Vergleich zu den anderen Östrogenen ist Östradiol das am stärksten wirksamste. Es wird vor allem in den Follikeln der Eierstöcke gebildet und ist wichtig für die Ausbildung des Geschlechts, die Regulation des Menstruationszyklus und den Eintritt sowie die Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft.
Östriol oder Estriol ist ein Sexualhormon aus der Gruppe der Östrogene (Estrogene). Es hat eine relativ schwache Wirkung im Vergleich zu anderen Östrogenen. In der Schwangerschaft steigt die Produktion von Östriol um das bis zu 1000-fache. Dies ist wichtig für eine erfolgreiche Schwangerschaft.
Östrogene sind Sexualhormone, die vor allem im weiblichen Körper eine wichtige Rolle spielen. Sie sind verantwortlich für den Zyklus der Monatsblutungen (Menstruationszyklus) und an der Fortpflanzung beteiligt.
Ovar (Pluralform: Ovarien) ist der Fachbegriff für den paarig angelegten Eierstock, das weibliche Geschlechtsorgan.
Unter Ovulation, auch Eisprung genannt, versteht man den Zeitpunkt der Ausstoßung einer unbefruchteten Eizelle aus einem Follikel (Eibläschen) des Eierstocks.
Als Ovulum (Pluralform: Ovula) oder Vaginalzäpfchen wird eine Darreichungsform für Arzneistoffe beschrieben, die zum Einführen in die Scheide (Vagina) bestimmt ist.
Die Perimenopause erstreckt sich auf den Zeitraum von rund 4 Jahre vor bis 1 Jahr nach der Menopause. In dieser Phase beginnt neben der Progesteron- auch die Östrogenproduktion nachzulassen.
Die Postmenopause beschreibt den Lebensabschnitt der Frau, der sich an die letzte Monatsblutung (Menopause) anschließt.
Die Prämenopause beschreibt den Lebensabschnitt der Frau, der kurz vor der letzten Monatsblutung eintritt. In dieser Phase können bereits leichte Beschwerden, wie eine unregelmäßige Periode (Menstruation), auftreten.
Das prämenstruelle Syndrom bezeichnet das Auftreten verschiedener emotionaler und körperlicher Beschwerden im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus. Häufig treten die Symptome in den Tagen vor der Monatsblutung auf.
Progesteron ist ein Sexualhormon aus der Gruppe der Gestagene. Bei Frauen spielt es eine wichtige Rolle im Menstruationszyklus und bereitet die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) auf eine mögliche Schwangerschaft vor.
Sexualhormone sind Hormone, die für die Ausprägung der Geschlechtsmerkmale und die Steuerung der Sexualfunktion verantwortlich sind.
Testosteron ist ein Sexualhormon, das prinzipiell bei beiden Geschlechtern vorkommt, jedoch in größeren Mengen bei Männern vorhanden ist. Es stellt daher das wichtigste männliche Sexualhormon dar. Hohe Testosteronmengen bei Frauen können zu Androgenisierung (siehe Androgenisierung) führen.
Unter einer Thromboembolie versteht man das Ablösen und Verschleppen eines Thrombus, d. h. eines Blutgerinnsels. Setzt sich der Thrombus an einer anderen Stelle der Blutbahn wieder fest, wird das Gefäß verengt oder verschlossen. Die auftretenden Probleme können unter Umständen lebensbedrohlich sein.
Thrombose ist eine Gefäßerkrankung, bei der sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) in einem Blutgefäß bildet. Häufig passiert dies in den Beinvenen.
Der Begriff transdermal bezeichnet in der Medizin die Verabreichung und Aufnahme eines Medikaments über die Haut.
Das urogenitale Menopausensyndrom (englisch: genitourinary syndrome of menopause = GSM) umfasst die durch die geringen Östrogenkonzentrationen verursachten Beschwerden der Scheide sowie Blase und Harnwege.
Uterus ist der lateinische Begriff für Gebärmutter. In diesem Teil der weiblichen Geschlechtsorgane nistet sich die befruchtete Eizelle ein.
Vasomotorische Symptome beschreiben Beschwerden, die die Gefäßnerven betreffen. Die Nerven steuern hier die Verengung und Erweiterung der Gefäße. Typische vasomotorische Beschwerden sind in den Wechseljahren Hitzewallungen und Schweißausbrüche.
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Die Wechseljahre sind für viele Frauen mit Veränderungen verbunden. Regelmäßige medizinische Untersuchungen sind in diesem Lebensabschnitt besonders wichtig. Unsere Checkliste bereitet Sie optimal auf Ihren Arzttermin vor.
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