Befragt man „Dr. Google“ zu den Wechseljahren und Therapiemöglichkeiten findet man immer wieder Ammenmärchen und Halbwahrheiten zum Thema, die mitunter schwer einzuordnen sind.
Welche Aussagen sind wahr – und was sollte man lieber nicht glauben? Finden Sie es in userem Mythen & Fakten Quiz heraus.
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Das ist ein Mythos. In der Regel beginnen die Wechseljahre tatsächlich mit Mitte 40. Allerdings findet um die 50 meist die letzte Regelblutung statt, es beginnt die so genannte Menopause.
Das ist ein Mythos. Alterserscheinungen wie das Ergrauen der Haare lassen sich durch die Hormonsubstitution nicht wirklich hinausschieben, aber die Haut kann von einer Östrogengabe profitieren. Zudem werden durch Östrogene Rückbildungserscheinungen der Haut der Scheide und des Intimbereichs entgegengewirkt.
Das ist ein Mythos. Diese Information geht auf die WHI-Studie aus 2002 zurück. In dieser wurden Frauen überwiegend erst sehr spät nach Eintreten der Beschwerden behandelt. Das Durchschnittsalter lag bei 63 Jahren. Nach Studiendaten ist die Anwendung von Östrogenen über die Haut in Kombination mit dem natürlichen Gelbkörperhormon Progesteron nicht mit einem erhöhten Risiko für Schlaganfälle verbunden.
Das ist ein Mythos. Ein Drittel aller Frauen merken eher nichts von der Hormonumstellung, ein weiteres Drittel hat zwar hin und wieder die typischen Beschwerden, kann damit aber auch ohne Behandlung gut leben, und nur ein weiteres Drittel leidet so stark, dass eine Therapie nötig ist.
Das ist ein Mythos. Richtig ist, dass die menopausale Hormonersatztherapie die wirksamste Methode zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen ist. Sie wird daher empfohlen, wenn betroffenen Frauen pflanzliche Mittel nicht ausreichen. Nicht richtig ist aber die Aussage, dass eine Hormonersatztherapie das Risiko für Brustkrebs sofort erhöht. Eine Erhöhung des Brustkrebsrisikos zeigt sich in Studien erst nach mehrjähriger Anwendung, vor allem bei kombinierter Anwendung von Östrogenen und Gestagenen. Die Risikoerhöhung ist gering und ist ähnlich wie bei moderatem Alkoholkonsum, Übergewicht oder geringer körperlicher Aktivität. Heute kommen bei der Hormontherapie oft die natürlichen (bioidentischen) Hormone Östradiol und Progesteron zum Einsatz, bei der die mögliche Risikoerhöhung geringer ist im Vergleich zum Einsatz synthetischer Gestagene.
Das ist ein Mythos. Mit Beginn der Wechseljahre ist der Eizellvorrat der Frau fast erschöpft. Aber eben nur fast. Solange Sie noch Ihre Blutungen bekommen, auch wenn sie unregelmäßig sind, können Sie auch noch schwanger werden.
Das ist ein Mythos. Neben pflanzlichen Produkten, die bei geringen Beschwerden helfen können, ist eine Hormonersatztherapie (engl.: Hormone Replacement Therapy = HRT) in den Wechseljahren und nach der Menopause bei entsprechenden Beschwerden wirksam. Hierzu gehören v. a. Hitzewallungen oder Scheidentrockenheit, aber auch andere Symptome. Sie müssen die Beschwerden also in keinem Fall einfach hinnehmen.
Das ist ein Fakt. Durch eine Behandlung mit Östrogenen allein oder in Kombination mit Gestagenen wird das Risiko für Knochenbrüche gesenkt. Die Hormonersatztherapie (engl.: Hormone Replacement Therapy = HRT) ist zur Vorbeugung einer Osteoporose zugelassen, wenn andere Arzneimittel nicht geeignet sind.
Das ist ein Fakt. Frauen die Brustkrebs oder Gebärmutterkrebs haben oder hatten, sollten auf eine HRT verzichten. Auch bestehende Thromboembolien sowie Lebererkrankungen sprechen gegen eine HRT.
Das ist ein Mythos. Bei der großen Mehrheit der Frauen, die zwischen dem 51. und 52. Lebensjahr in die Wechseljahre kommen, dauern diese fünf bis sieben Jahre an.
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Die Wechseljahre sind für viele Frauen mit Veränderungen verbunden. Regelmäßige medizinische Untersuchungen sind in diesem Lebensabschnitt besonders wichtig. Unsere Checkliste bereitet Sie optimal auf Ihren Arzttermin vor.
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